touristische Streckenbeschreibung

Der ESV Lok Schöneweide Berlin lädt ein zur Radtourenfahrt
16. Bernau – zur Oder – Bernau
am Sonnabend, den 11.05.2023

Der Startort ist das Sportforum in Bernau. Die genaue Anschrift lautet:

Sportforum Bernau
16321 Bernau
An der Tränke 30
(Tel. 03338/60555)

Wir bieten die Streckenlängen von 58 km, 80 km, 121 und 157 km an. Der Start ist zwischen 10:00 Uhr und 11:00 Uhr möglich.
Die Radtourenfahrt findet zum 23. Mal statt, zum 16. Mal mit dem ESV Lok Schöneweide Berlin.
Die abwechslungsreiche und hügelige Landschaft im Nordosten von Berlin bis zur Oder ist geprägt von der Märkischen Weichseleiszeit vor etwa 12.000 Jahren mit seinen bis zu 1000 m hohen Eismassen.

Die RTF wird überwiegend auf verkehrsarmen Straßen durchgeführt. Vom Start geht es zunächst auf ebener Strecke durch Wälder, Felder und Heide des Landschaftsschutzgebietes Barnim. In Tuchen befindet sich eine schöne Fachwerkkirche und Feuerwache. Die Kirchen der Region bestehen meist aus Feldsteinen. Der 29 km lange, erste Abschnitt führt bis zum Kontrollpunkt K1 in Gersdorf. Wer die kleine Runde über 58 Km fährt, radelt durch Baumalleen, über Beiersdorf und Schönfeld, nach Bernau zurück.
Es geht aber auch weiter. Eine Extrarunde, über Hohenfinow, Cöthen und Dannenberg, erweitert die Tour auf 80 Km. Man kommt noch einmal am K1/K4 vorbei.
Aber es gibt ja noch die Runden über 121 km und 157 km. Diese führen vom K1 über Hohenfinow. Von der Höhe vor Hohenfinow blicken wir auf das 90 m tiefergelegene Nieder-Oderbruch mit dem Schiffshebewerk Niederfinow. Nach einer 2 km langen Serpentinenabfahrt fahren wir unter diesem hindurch. Die Schiffe werden von der Oder kommend in einem Trog (12 x 85 x 2,5 m) auf den 36 m höheren Oder-Havel-Kanal gehoben bzw. herunter-gelassen. Dieser älteste, noch in Betrieb befindliche, Superlift besteht aus einer gewaltigen Stahlkonstruktion von 1934, und ist heute ein Denkmal. Gleich daneben wurde seit 2010 ein noch größeres Schiffshebewerk errichtet, das in der Zwischenzeit in Betrieb ging.
Die Runde führt weiter über Liepe. Bei der Serpentinenstraße nach Oderberg genießen wir einen tollen Ausblick auf den Finowkanal und den Oderberger See. In Hohensaaten kommen wir an die Schleuse, die den Wasser-stand der Oder zur Alten Oder ausgleicht. Im 2. Weltkrieg fanden im Januar 1945 bei der Überquerung der Oder schwere Kämpfe statt. Zwischen Hohensaaten und Hohenwutzen kann man den direkt an der Oder, und damit an der Grenze zu Polen, verlaufenden Oderradweg nutzen. In der blühenden Wiesenlandschaft durchfahren wir viele kleine Orte, die erst nach der Trockenlegung meist durch Hugenotten gegründet wurden. Dann ist man schon am Kontrollpunkt K2 in Altglietzen.
Vom K2 aus gibt es wieder eine 34 km lange Extrarunde für die 157er Strecke. Bis Schiffmühle führen die 121er und die 157er Tour noch gemeinsam. Von Schiffmühle geht es weiter durch das Landschaftsschutzgebiet Oderbruch, über Altranft, Neu- und Altreetz nach Zollbrücke. In Zollbrücke sind am Deichtor die Hochwasserstände der Oder angegeben. Nach 3 km auf dem Oderradweg erreichen wir die alte Oderbrücke der ehemaligen Bahnstrecke Wriezen – Choina /Polen (ehemals Königsberg). Danach können wir auf einem Abschnitt des Oderdeichs mit dem Rad fahren. Dort haben wir wieder einen tollen Blick über den Grenzfluss zu der hügeligen Naturlandschaft in Polen. Die Wiesen des Nieder-Oderbruches und des Oderbruches wurden unter Friedrich dem II. um 1850 mit einem 20 km langen Kanal und einem Entwässerungssystem trockengelegt. Das kampflos erworbene Land (bei +1 bis +2 m ü.NN) befindet sich unter dem normalen Oderpegel.
Von hier radelt man weiter nach Altglietzen. Vom K3 (wieder identisch mit K2) führen wir die Strecke auf einem Radweg neben den Oderwiesen bis Schiffmühle. Den Ausblick über die Oder muß man genossen haben.
Nachdem die beiden langen Touren (118er und 151er) wieder vereint sind, führen wir die Tour von Schiffmühle auf dem Radweg neben der B158 und B167 nach Bad Freienwalde. Und jetzt wird’s bergig. Wieder auf der B158, in Richtung Berlin, bezwingen wir den „Freienwalder“. An der nördlichsten Skisprungschanze von Deutschland kommen wir nach 2,5 km vorbei. Dort sind Sprünge bis 60 m möglich! 270 m hinter dem Ortsausgang biegen wir nach rechts in den Waldweg (nur 100m) ein. Dieser wird gleich ein Radweg nach Dannenberg. (! Vorsicht bei den Übergängen und Poller am Ende des Waldes). Die 79er Strecke zweigt in Struwenberg rechts ab und führt über Falkenberg nach Cöthen. In Fakenberg biegen wir auf der B168 nach 150 m rechts in die schmale Cöthener Straße nach rechts ein. Die Straße führt 2 km gemächlich bergauf. Bei Beginn des von Lene gestalteten Waldes befindet sich rechts bei der Gaststätte ein denkmalgeschützter Ginko-Baum. An der Einmündung in Cöthen (nach rechts) kommt sie wieder auf die 118er und 151er Strecke in Richtung Ziel über Hohenfinow und Gersdorf (K.4). Achtung!!! in 2022/23 können wir baustellenbedingt nicht durch Bad Freienwalde fahren, die Umleitung der Strecke findet Ihr in Komoot.
Die 121er und 157er Strecke führt in Dannenberg an der Kreuzung vor dem Teich nach rechts nach Cöthen, Hohenfinow und Gersdorf (K.4) und weiter zum Ziel in Bernau über Freudenberg.
Im Sportforum Bernau ist vor und nach der Fahrt ein Imbiss mit Brötchen, Kaffee und Kuchen durch unseren Verein möglich. Vom Zapfhahn sind auch frische Getränke zu erhalten. Nach der Fahrt sind im Sportforum Bad, Duschen und Sauna vorhanden.

Kontaktadresse:
Janek Grunow (ESV Lok Berlin Schöneweide, Abt. Radsport), Tel. 0170-8013076

Stand: 08.04.2024