Schlechter hätte es am Ende nicht laufen können… Abstieg! Und das trotz einer ganz vernünftigen Punktspielsaison, die die 30er Herren des ESV Lok gespielt haben. Und dabei hatte eigentlich alles so hoffnungsvoll begonnen:
Mit Robert, einige Zeit ohne Verein, und Philipp, von einem längeren Auslandsaufenthalt zurückgekehrt, haben wir echte Verstärkung ins Team bekommen. Zudem waren wir mit 19 gemeldeten Spielern personell so gut aufgestellt, wie eigentlich noch nie. Und unsere „erste Sechs“ mit Arne, Roman, Salze, Björn, Robert und Philipp ließ eigentlich auf mehr als einen Platz im Mittelfeld hoffen. Außerdem verlief der Start in die Freiluftsaison nicht zuletzt wegen des kurzen und milden Winters ideal. So konnte bereits ab Mitte April fleißig draußen trainiert werden.
Die 30er Herren wurde diesmal in Staffel A der Bezirksoberliga II eingeteilt, zusammen mit den Klubs GWG Tegel, 2, TC Longline-Wedding, TC Kleinmachnow, BSG BA Neukölln und Neuenhagener TC, 2.
Mit dem kleinen Bonus von 2 Heimspielen gleich zu Beginn, erlebten die Schöneweider einen Einstand nach Maß.
Zunächst wurde am 04. Mai die zweite Mannschaft von Neuenhagen souverän mit 8:1 besiegt. Eine Woche später dann, am 11. Mai, wurde auch noch Kleinmachnow knapp mit 5:4 bezwungen.
Da das darauffolgende Auswärtsspiel in Tegel sprichwörtlich ins Wasser fiel, sollte auch unser drittes Verbandsspiel Zuhause gegen Wedding stattfinden. Davon, dass der Gegner im Vorfeld der Partie Schwierigkeiten hatte eine vollzählige Mannschaft aufzustellen, war am Spieltag selbst wenig zu merken. Es entwickelte sich ein äußerst spannendes Spiel, bei dem es 3:3 nach den Einzeln stand. Durch unglückliche Umstände wurden zum Leidwesen der Schöneweider alle 3 Doppel knapp abgegeben.
Der darauffolgende Spieltag wurde hingegen für die Schöneweider personell zu einer Herausforderung. Quasi mit dem letzten Aufgebot trat Lok am 15. Juni die Fahrt zur BSG BA Neukölln an und durfte mit einer 1:8-Niederlage die Heimreise antreten. Dennoch war es ein sehr witziger Spieltag- dafür nochmals vielen Dank an alle die mit dabei waren, vor allem Gregor und Stephan für den amüsanten Spielbericht und nicht zuletzt unseren Gegnern für dieses leckere Essen…
Zum Saisonfinale ging es schließlich am 29. Juni zum ungeschlagenen Spitzenreiter GWG Tegel. Den Tegelern war bereits vor der Partie der Aufstieg nicht mehr zu nehmen, aber trotzdem hatten sie an diesem Tage „keine Geschenke an uns zu verteilen“.
Immerhin wurden zwei Einzel in drei Sätzen gewonnen, wenn auch Björn sein Spiel knapper als anfangs vermutet gewann und Philipp noch sämtliche Kräfte für seinen Sieg mobilisieren musste. Torsten durfte gegen den gleichen Gegner wie schon im Vorjahr antreten, musste sich in einem umkämpften Spiel diesmal jedoch geschlagen geben, auch weil am Ende wohl die Kraft ein bisschen fehlte. Und bei Roman, Doron und Jan muss man fairer Weise anerkennen, dass der Gegner am Ende einfach besser gewesen war. Das Doppel Salzmann/ Pittke holte schließlich noch den dritten Punkt zum 3:6-Endstand.
Was aber zum damaligen Zeitpunkt noch keiner so richtig ahnen konnte, war, dass in der Spielzeit Sommer 2014 gleich zwei Teams aus der Staffel absteigen mussten. Neuenhagen hatte alles verloren und stand damit als Absteiger fest. Unglücklicherweise gab es in der Tabelle aber gleich drei Teams mit 2 gewonnenen zu 3 verlorenen Spielen. Und in dieser Dreierkonstellation mit Kleinmachnow und Neukölln hatte der ESV Lok Schöneweide das schlechtere Punkteverhältnis und war folglich der zweite Absteiger. Letztendlich blieb nur die Erkenntnis, dass ein 3:6 gegen Neukölln (statt einem 1:8) am Ende zum Klassenerhalt ausgereicht hätte…
Hier noch die Abschlusstabelle zur Veranschaulichung:
Verein | Mannschaft | Bilanzgem. §22 WSpO |
1 TC GWG 1919 Tegel | Herren 30 | 15:0 005 |
2 TC Longline-Wedding | Herren 30, 1 | 4:1 004 |
3 Tennis-Club Kleinmachnow | Herren 30, 1 | 2:3 002 012 |
4 BSG BA Neukölln | Herren 30, 1 | 2:3 002 009 |
5 ESV Lok Schöneweide | Herren 30, 1 | 2:3 002 006 |
6 Neuenhagener Tennisclub 93 | Herren 30, 2 | 0:5 000 |
Aber nichts desto trotz, hilft es bekanntlich wenig den Kopf in den Sand zu stecken! Nächste Saison gilt es in der Bezirksliga I voll anzugreifen und mit etwas Glück gelingt dann der sofortige Wiederaufstieg.
In diesem Sinne bedankt sich bei euch, eurer Kapitän, Gregor (der mit euch das nächste Jahr wieder angreifen wird, versprochen).
– Gregor –