Herren 30: Außer Spesen nichts gewesen?

Voller Spielbetrieb auf der Anlage am S-Bahn Betriebswerk Schöneweide, am zurückliegenden Wochenende. Am Samstag den 21.05.2022 schon fand die überaus beliebte Aktion „Deutschland spielt Tennis statt“, am Sonntag den 22.05.2022 dann standen gleich zwei Punktspiele auf dem Programm, nämlich das der Herren 40 gegen die „Tennisfreunde Mitte“ und das der Herren 60 gegen die „Turngemeinde in Berlin 1848 e.V.“

Suboptimal, so würde man wohl den Ausgang beider Partien bezeichnen, zumindest wenn man es mit den Schöneweidern hält und folgende Ergebnisse liest.

Herren 40 | ESV Lok Schöneweide – Tennisfreunde Mitte e.V. |  1:8

Herren 60 | ESV Lok Schöneweide – Turngemeinde in Berlin 1848 e.V. | 3:6

Und dann gab es noch das Team der 30er Herren, die ungewöhnlicher Weise an einem Samstag (21. Mai) im fernen Reinickendorf ran mussten. Vielleicht war es Zufall, vielleicht auch genau dieser Fakt, der zu einer schieren Flut von Absagen führte. Aber dank der kurzfristigen Reanimation unsere letztjährigen Herren-30-Kämpfer Benjamin Gerlitzke, Erik Jenning und Christian Brandt, die bedauerlicherweise allesamt einen Tapetenwechsel in die weite Ferne vollzogen haben (Stichwort „Auch Hamburg und Spandau sind schön!“), trat Lok mit voller Kapelle an.

Gespielt wurde trotz stürmischem und launischem Wetters der Marke Sonne, Wolken, einzelne Regenschauer und „15°C sind Ende Mai auch okay“.

Seine Premiere bei den Herren 30 feierte Kevin Hundt, der etwas Zeit brauchte um ins Spiel zu kommen, im zweiten Satz aber hellwach da war, inklusive einiger schöner Ballwechsel und einer zwischenzeitlichen 3:2 Führung. Am Ende hieß es für ihn an Position 6 im Ergebnis 2:6; 3:6. Fast auf gleiche Art mit einem ähnlichen Spielverlauf endete Christian Vogelsangs Partie, unserer Nummer 4, ein paar weniger leichtfertige Fehler und es wäre zumindest ein Satzgewinn möglich gewesen (3:6; 3:6).

Auch Tobias Klette (Nr. 2) und Gregor Pittke (Nr. 1) schienen sich abgesprochen zu haben, von der Spieltaktik her, oder was? Auf einen sehr engen 1. Durchgang mit Satzgewinn, genehmigten sich beide eine Auszeit in Runde 2 (Mittagsschlaf trifft’s wohl eher), im alles entscheidenden Match-Tie-Break fehlte dann leider das Quäntchen Glück, bzw. anders ausgedrückt landete der Ball einmal zu häufig im Netz oder Aus. Tobi spielte 7:5; 2:6; 7:10, Gregor 7:6; 1:6; 7:10.

Sehr tapfer schlug sich Benny, an Position 3, letzte Saison hatte er noch auf der 6 „gesmasht“. Phasenweise sah es so aus, als ob er diese Partie sogar gewinnen könnte. Er hatte erst letztes Jahr bei einem LK-Turnier seinen allerersten Einzelerfolg feiern können. Nun lieferte er sich mit dem Gegner ein Schlagabtausch auf Augenhöhe, leider ohne Punkte mitzunehmen (6:7; 4:6).

Auch Erik konnte heute nichts fürs Punktekonto von Lok Schöneweide holen. Okay, lange Trainingspause, neu hinzugekommene vaterliche Verpflichtungen, Home Office, in der Zeitung würde man über seinen Auftritt wohl sowas lesen, wie „War bemüht, lief aber seiner Vorjahresform hinterher“ (3:6; 3:6).

0:6 nach den Einzeln, damit war der Sieg der 4. Mannschaft des SV, Reinickendorf nicht mehr zu nehmen. Und es sollte noch bitterer kommen. Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit (Regenunterbrechung, mangelnde Platzkapazität) konnten lediglich zwei Doppel gespielt werden.

a) Doppel 3 mit Benny und Christian Vogelsang kassierten die Brille (0:6; 0:6).

b) Doppel 2 mit Erik und Christian Brandt mussten bei Stande von 1:3 aufgrund von Kreislaufproblemen (bei Letztgenanntem) aufgeben.

c) Doppel 1 (Tobi/ Kevin) verlor beim Münzwurf.

Man wagt gar nicht zu sagen, welcher Ausgang am Ende der bessere war.

Good luck. Bereits am kommenden Herrentag haben die Schöneweider die Chance die 0:9 Klatsche wett zu machen. Die Partie findet am 26.05. um 09 Uhr beim TC Weiß-Gelb Lichtenrade statt.