Besser hätte der Spielplan nicht ausgelost sein können. Im letzten Spiel der Saison ging es an diesem Sonntag, den 14. Juni, auf den heiligen Plätzen des ESV Lok Schöneweide um nichts Geringeres als den Meistertitel in der Bezirksliga I, AK30. Zu Gast sind die ebenfalls noch ungeschlagenen Jungs vom Internationalen TC aus Reinickendorf.
Erwartet wurde ein spannender Spieltag mit hart umkämpften Spielen. Im Vorfeld wurde dieser allerdings von einigen Zweifeln begleitet, da Lok ohne die etatmäßigen Nummern 2 und 4 (Arne und Björn) antreten musste. Die äußeren Rahmenbedingungen stimmten jedenfalls: Bestes Tenniswetter, Sonne-Wolken-Mix, trocken und angenehme 19-22°C.
Eine kleine Überraschung gab es dennoch vor Spielbeginn, als der Gegner den Vorschlag gleich auf allen 6 Plätzen anzufangen ablehnte und stattdessen gemäß Standardvorgabe der TVBB-Wettkampfordnung erstmal nur auf 3 Plätzen spielen wollte. Aber vielleicht war es genau dieser Fakt, der den ESV auf Siegeskurs brachte! Denn es entwickelten sich wirklich spannende Spiele, bei denen man gern überall Zuschauer gewesen wäre, auch als Spieler:
Tommy machte nach eigener Aussage „das Spiel seines Lebens“, wozu der geneigte Zuschauer nach packendem 7:6-6:4-Matchverlauf sicher voll und ganz zustimmen würde. Besonders im ersten Satz gab es „dynamisches Tennis“ zu sehen, wobei ein zweiklassiger LK-Unterschied nicht wirklich auszumachen war. Der Schlüssel zum Erfolg war nach O-Ton Tommy schließlich aber „die neue Bespannung seines Schlägers und dem damit einhergehenden völlig neuen Gefühl der totalen Ballkontrolle“.
Umkämpfte, lange Ballwechsel und einen Gegner auf Augenmaß erlebte auch Tobias. Während er den 1. Satz vom Ergebnis her mit 6:2 relativ klar gestalten konnte, musste er im 2. bis zum 5:5 immer einem Break hinterherlaufen, um im entscheidenden Moment jedoch sein Aufschlagspiel (mit dem 4. Matchball) zum 7:5 und damit zum Sieg durchzubringen.
Auch Stephan war mit seinem Spiel und noch mehr mit dem Ergebnis von 6:4, 6:2 zufrieden. Allerdings wurden trotz sehenswerter Ballwechsel und platzierten Grundlinienschlägen zwischendurch immer wieder Geschenke in Form von „Unforced Errors“ verteilt. O-Ton Eberhard: „Die spielen beide schon Weihnachten“.
Zuvor konnte Torsten in einer sehr einseitigen Partie ein beinahe schon langweiliges 6:0, 6:0 einfahren, was im ziemlichen Gegensatz zum Match von Marko stand, der einen suboptimalen Spieltag erwischte und eine klare 2:6, 0:6 Niederlage nicht verhindern konnte, worüber er sich selbst am meisten geärgert haben dürfte.
Bleibt die Einzelpartie von Philipp, in der er es im wahrsten Sinne des Wortes wieder ordentlich krachen ließ! Nach eigener Zählung war es heute aber gar nicht so schlimm mit den Fehlern, zum Beispiel waren es bei den Aufschlägen weniger als 15 Doppelfehler bei immerhin 3 Assen. Und trotzdem, oder gerade wegen seiner Hopp-oder-Top-Spielweise war es alles andere als ein Spaziergang bis zum 6:4, 6:2.
Damit waren die Würfel gefallen: 5:1 nach den Einzeln – der Spieltagssieg für Lok! Wahnsinn!
Daraufhin durfte die von Tommy extra installierte Bierzapfanlage samt 30 Liter Faß feierlich in Betrieb genommen werden. Aber bevor die feucht-fröhliche Grillparty richtig losgehen konnte, wurden noch ordnungsgemäß die Doppel über die Bühne gebracht.
Hier entwickelten sich auf allen Plätzen nochmals heiß umkämpfte Partien. Leider wurde Doppel 1 mit unserem Dreamteam TS/TL durch eine unglückliche Verletzung beim Gegner (Gute Besserung, Timo!) viel zu früh beim Stande von 6:5 zu unseren Gunsten entschieden. Im 2. Doppel wurden Stephan und Tobias nochmals richtig gefordert, hielten lange mit, mussten sich am Ende aber mit 4:6, 3:6 geschlagen geben. Doppel 3 mit Jan und Marko dagegen holten mit 6:4, 7:5 den letzten Punkt für uns.
Damit stand gegen 15 Uhr das amtliche Endergebnis mit 7:2 für Lok fest und es durfte sich endlich den angenehmen Dingen im Leben, der Grillwurst und dem Bier gewidmet werden!
Welch schöner Junisonntag… Danke Jungs! … Für diesen Tag! Für diese Saison!
Welch schöner Junisonntag… Danke Jungs! … Für diesen Tag! Für diese Saison!
Spiel, Satz und Sieg, euer Capitano Gregor.