Letzter Spieltag für die Herren 30 des ESV Lok Schöneweide beim Tabellennachbarn und etablierten Bezirksoberligisten TC Weißensee II. Eine kleine Premiere gab es dann doch noch zum Abschluss, in der Mannschaft wieder mit dabei war Rückkehrer Arne – Lok damit in Topbesetzung.
Und das war gut so, denn die Weißenseer mit ihrem sehr ausgeglichenen Kader zählen zu einer der spielstärksten Teams der Liga. Folglich entwickelten sich packende Duelle, waren die Spiele ab der ersten Minute umkämpft.
Arne Sippel, der nach eigenen Aussagen seit einem Jahr keinen Tennisschläger mehr in der Hand hatte, fand überraschend schnell und gut ins Spiel und entschied gleich mal Satz 1 mit 7:5 knapp für sich. Zwar musste er konditionell einen Gang zurückschalten, holte aber ungefährdet auch noch Satz 2 (6:3).
Torsten Salzmann an Position 2 hatte es vom Gefühl her mit dem Stärksten aus den Reihen der Weißenseer zu tun. Gegen die wuchtigen Aufschläge und guten Bälle des Gegners fand er leider nicht die passende Antwort (3:6, 1:6).
Gregor Pittke als Nr. 6 dagegen hatte mit der eher defensiven Spielweise seines Gegners zu kämpfen. Leider schlug der Versuch mit langen Grundlinienschlägen zum Ziel zu kommen fehl – landete der Ball zu oft im Aus – zudem ging fast jedes Spiel über Einstand was bei Temperaturen um 30°C Kraft kostete, die am Ende zu einem möglichen anderen Ergebnis fehlte. 6:7, 3:6.
Etwas kurios gestaltete sich Björn Trosts Match. Der erste Durchgang bestand quasi nur aus Breaks, bis auf das entscheidende Spiel zum 7:5. Anschließend war der Bann gebrochen, es folgte ein überdeutliches 6:0 obendrauf.
Tommy Lehne, gesetzt als Nummer 1, ist es ja schon von den vergangenen Spieltagen gewöhnt, um jeden Punkt zu „fighten“. An diesem Sonntag hatte er seinen Gegner eindeutig im Griff, sowohl mental, wie auch spielerisch, was ein eindrucksvolles 6:3, 6:3 belegt.
Torsten Schulz, unser anderer Torsten, erlebte ebenfalls ein abwechslungsreiche und vor allem umkämpfte Partie. Während er sich in Satz 1 noch knapp mit 5:7 geschlagen geben musste, holte er den Zweiten mit einem eindrucksvollen 6:1. Im entscheidenden Matchtiebreak musste er lange einem 1-2 Punkte Rückstand hinterherlaufen, hatte plötzlich Matchball für sich/ gegen sich und machte beim 12-10 den Deckel drauf.
Zwischenstand nach den Einzeln 4:2. Damit fehlte Lok nur noch 1 Punkt aus den Doppeln zum fehlenden Spieltagssieg.
Und diesen einen Punkt errangen das neu formierte Doppel 3 Arne/ Björn. Auch wenn das deutliche 6:2, 6:0 etwas über den tatsächlichen Spielverlauf hinwegtäuscht.
Ebenfalls Doppelpremiere für Team 2 mit Tommy und Gregor. Den deutlich besseren Start erwischten die stark aufspielenden Gegner – zwischenzeitlichen 2:5 plus 3 Satzbällen – aber die Beiden kämpften sich in das Spiel hinein und drehten sensationell zum 7:5. Als dann noch das Ergebnis vom Nachbarplatz durchsickerte, war wohl der Wille bei den Weißenseern gebrochen (6:1).
Das Duo Torsten und Torsten blieb dagegen glücklos. Nach einem schnellen 1:6 in Durchgang 1, gestaltete sich Satz 2 enger, am Ende fehlte aber Kraft und Motivation, um im Tie-Break vielleicht doch noch die Partie zu drehen (6:7).
Am Ende steht neben dem 6:3 Auswärterfolg auch der dritte Platz in der Bezirksoberliga II für die Schöneweider.
Nach dem letztjährigen Aufstieg sicher kein schlechtes Ergebnis, zumal es 3 Siege bei nur zwei Niederlagen gab. Auf dieser Leistung kann in der kommenden Siaosn aufgebaut werden und wer weiß, vielleicht reicht es ja schon um ganz oben mitzuspielen.