Am dritten Spieltag in der Bezirksoberliga I führte der Weg der Schöneweider ins ferne Spandau zum TSV Spandau 1860. Es war das erste Aufeinandertreffen beider Teams, die Spandauer hatten erstmals bzw. wieder für die Herren 30 gemeldet. Insofern war die Frage nach der Favoritenrolle vor Spielbeginn schwer zu beantworten.
Der ESV reiste quasi mit Bestbesetzung an und der Capitano Gregor Pittke war in der komfortablen Situation aus 9 Spielern 6 für die Einzel und 6 für die Doppel zu bestimmen. So bestätigten Torsten „Schulle“ Schulz an Position 1 und Daniel „Hufi“ Hufenbach als Nummer 3 das in sie gesetzte Vertrauen mit zwei souveränen Siegen (6:2,6:2 bzw. 6:0,6:1).
Schwerer tat sich dagegen nicht nur Björn Trost. Nach einem locker herausgespielten ersten Satz (6:2), glitt ihm das Spiel mehr und mehr aus der Hand (3:6). Die zunehmende Fehlerquote fand schließlich ihren Höhepunkt im Match-Tiebreak, den er quasi im Alleingang entschied (3:10).
Zu kämpfen hatte auch Philipp Pittke, der mal wieder am eigenen Aufschlagspiel (Doppelfehler) scheiterte. Trotz großen Einsatzes gegen einen sehr sicheren Gegner, der den Slice lebte, war für ihn nichts zu holen (3:6,1:6).
Eine Erfahrung, die auch Tobias Klette machen musste. Mit den druckvollen Schlägen und der bisweilen unorthodoxen Spielweise des Gegenübers kam er nur schwer zu recht. Und auch wenn viele der Spiele über Einstand gingen, an der deutlichen Niederlage änderte dies wenig (2:6,3:6).
„Der hat ja ein Aufschlag, wie ein Pferd“, so der Kommentar unserer Nummer 2, Alexander Ellmann nach dem Einspielen und den ersten Ballwechseln. Und Tatsache machte sein Gegner ordentlich Druck, nicht nur bei den Aufschlägen. Nach einer kurzen Phase der „Ohnmacht“, schüttelte sich Alex und spielte das Match clever runter, auch weil sich beim Gegner der Fehlerteufel einschlich (7:5,6:3). Summa-sumarum war die Situation mit 3:3 Punkten nach den Einzeln ausgeglichen.
In den Doppeln konnte Lok Schöneweide jedoch den Trumpf dreier frischer Leute ziehen. Eine Rechnung die aufging. Ungefährdet holte Doppel 2 mit Torsten Schulz/Gregor Pittke den ersten Punkt (6:1,6:2). Nachdem Torsten Salzmann und Philipp Pittke als Doppel 3 nach großem Einsatz leider abschenken mussten (1:6,6:7), richteten sich die Blicke gebannt zu Doppel 1. Die Entscheidung fiel hier erst im Match-Tiebreak, den unser Doppel Alexander Ellmann/Thomas Lehne in einen zuckersüßen 5:4 Gesamtsieg verwandelten (3:6,6:3,10:5).
Weiter gehts für Lok bereits kommenden Sonntag, den 26.05. mit dem Heimspiel gegen SV Berliner Brauereien. Spielbeginn ist 9 Uhr. Das Kommen lohnt sich dreifach, denn ab 13 Uhr, bzw. 15 Uhr greifen auch unsere 40er und 50er Herren in ihren Saisonspielen zum Schläger.