Und schneller als man denken kann ist die Punktspielsaison schon wieder vorbei… Bereits der letzte Spieltag stand an diesem 12. September 2021 für die 30er Herren des ESV Lok Berlin-Schöneweide e.V. an: Heimspiel gegen den TK Blau-Gold Steglitz. Die spannendste Frage vorweg: würde es diesmal etwas mit dem ersten Saisonsieg? Vom Blatt Papier her schien das eine enge Kiste werden zu können, hier traf LK-Schnitt 21,9 (ESV) auf 21,4 (Steglitz). Versuchen wir mal den Spannungsbogen aufzumachen und starten mit den Einzeln durch.
Zugegeben, 09 Uhr, das ist nicht für Jeden die ideale Tenniszeit, und schon gar nicht an einem Sonntag. Dieser Spruch hätte nicht besser von unserer Nummer 4, Christian Brandt kommen können. Endstand 2:6, 2:6. Schmerzlich, geht am Ende aber wohl in Ordnung, selbst im Falle einer kurzen, durchzechten Nacht.
Schlafentzug… davon kann auch Erik Jenning als frischgebackener Vater ein Lied singen. Cool dass er trotzdem kurzfristig einspringen konnte, auch wenn es am Ende beim 3:6, 1:6 auf Platz 5 nicht Zählbares zu holen gab. Entschuldigt.
Im Arbeitszeugnis von unserem anderen Christian (Vogelsang), heute im Team die Nr. 3, könnte sowas wie „War stets bemüht, am Ende fehlten nur die Punkte“. stehen. Schade, das Ergebnis war dann doch recht eindeutig (2:6, 0:6), Und so muss er weiter auf die ersten LK-Points der laufenden Saison warten.
Gleiches gilt übrigens auch für Jan Schiller, an Position 6, wobei die 0:6, 2:6 Niederlage doch etwas zu deutlich ausfällt. Okay, vier Einzel, noch keine Punkte, das klingt ziemlich eindeutig. Aber es liefen ja noch die Partien von Philipp und Gregor Pittke… Und da sah es besser aus für den ESV Lok.
Phil, auch so jemand mit Schlafmangel („Man muss die Feste so feiern wie sie fallen“), spielte erstaunlich locker in seiner Partie auf. Das konnte er vor allem, weil sein Gegner nicht 100% fit war…aber das 6:2, 6:0 hätten wir natürlich trotzdem genauso erwartet.
Und dann war da noch die ziemlich enge Kiste auf Platz 2. 3 Mal ging’s in den Tie-Break, etwas blöd, dass in der ersten Hälfte der Partie eher Gregor die Nase vorn hatte, in der zweiten dann sein Gegner. Naja, man nimmt ja immer was aus einer Partie mit… Was ein blöder Spruch, was eine ärgerliche Niederlage (7:6,6:7, 5:10). Wer jetzt klug mitgezählt hat kommt auf ein 1:5. Und damit stand rein rechnerisch mal wieder schon die Niederlage nach den Einzeln für die Schöneweider fest.
Ein paar schöne Doppel sollten es dann aber bitteschön trotzdem noch sein. Verletzungsbedingt kamen immerhin noch zwei Matches zustande und die waren Klasse, jedes auf seine Art. Gregor und Philipp, als Bruderdoppel, das hieß mal wieder, Aufschläge wie bei Djoko, Fighten um jeden Ball wie Rafa, und … okay, okay es waren ein paar richtig schöne Ballwechsel dabei, in Satz 1 kurios viele Breaks und Re-Breaks, in Satz 2 wurde dann überlegt zu Ende gespielt, so wie Roger das machen würde, um mal alle drei noch aktiven Tennislegenden zu nennen (7:6, 6:2).
Christian und Christian, das war unser Doppel 2. Es ging emotional zu, manchmal unorthodox und manchmal wurde auch Ping-Pong am Netz gespielt. Leider fehlte am Ende doch noch etwas mehr als Glück, 2:6, 4:6.
P.S. Als kleine Ausrede soll nicht unerwähnt bleiben, dass mit Tobias Klette, Oliver Rick und Benjamin Gerlitzke gleich drei Leute fehlten.