Das war das Pfingstturnier 2015…

Es war mal wieder Pfingstmontag und das bedeutet beim ESV LOK Berlin-Schöneweide, dass ein Turnier stattfindet. Wie nicht anders zu erwarten, findet dieses Turnier jährlich unter der Bezeichnung „Pfingstturnier“ statt. In den letzten Jahren als kleines Vereinsturnier ausgeschrieben, frönte es eher ein karges Dasein. Doch in 2015 kam alles anders:

Gespickt mit Sponsoren gingen Eva und Alena auf die Pirsch und bewarben das Turnier auch in anderen Vereinen. Die Resonanz war verblüffend hoch. Insgesamt hatten sich 16 Damen und 19 Herren angemeldet. Neben Lok Schöneweide kamen die Tennisbegeisterten vom SC Müggelheim, dem TC Walterdorf, dem Adlershofer TC, dem TC Orange-Weiß Friedrichshagen, dem TC Grün-Gold Pankow und dem TV Blau-Weiß Biesdorf. Ein Spieler ohne Verein, aber dafür mit persönlichen Verbindungen zum Chief Organisation Officer, war auch mit am Start.

Kurz vor Turnierbeginn sagten leider die Topgesetzte und die an fünf gesetzte Dame vom TV Blau-Weiß Biesdorf ab, so dass es bei den Damen zu einer Neuauslosung und 2 Freilosen in Runde 1 für die nunmehr Topgesetzten Scarlett Mitrea, Müggelheim, und Eva Kliemand, ESV Lok, kam.

In der 1. Runde der Damen wetteiferten Dagmar Schütze (Friedrichshagen) gegen Tina Finkbeiner (Pankow) sowie Antje Vulprecht (Müggelheim) gegen Kristin Lautenbach (ATC) um die Krönung zum längsten Match des Tages. Dagmar und Kristin konnten sich in diesen beiden hochspannenden Matches letztlich jeweils im Tiebreak gegen ihre am Ende etwas enttäuschten Gegnerinnen durchsetzen. Beide mussten sich dann jedoch in der nächsten Runde den beiden noch ausgeruhten Topgesetzten geschlagen geben. Auch hier erwies sich Kristin für Eva als große Herausforderung und setzte sich mit sehr langandauernden Ballwechseln stark zur Wehr. Am Ende gewann Eva- auch mithilfe von 6 Netzrollern- 6:4. Kristin sah sich danach leider zur Aufgabe gezwungen. Auch die anderen beiden an 3 und 4 Gesetzten Jana Blank, Waltersdorf, sowie Katrin Schramm, ESV Lok, setzten sich in der ersten Runde deutlich durch. In der darauffolgenden Runde unterlag Jana dann allerdings der bereits gegen Nancy Menke stark aufspielenden Sandra Tabbert vom SC Müggelheim knapp mit 6:7. Katrin setzte sich hingegen deutlich gegen Alice Brunk mit 6:0 durch, so dass die beiden Halbfinals zwischen den beiden Müggelheimern Sandra und Scarlett und den beiden Schöneweidern Katrin und Eva ausgespielt wurden (das hätte man auch besser auslosen können…). Beide Halbfinals waren sehr ausgeglichen. Am Ende gelang es Sandra und Eva sich jeweils mit 6:4 durchzusetzen. Das Spiel um Platz 3 blieb bis zum Ende sehr spannend. Vor allem Scarletts starke beidhändige Rückhand führte sie zu einem guten 3. Platz.

Währenddessen erspielte sich Dagmar Schütze gegen Alice Brunk einen hervorragenden 5. Platz und auch Alena Eberst entschied die Nebenrunde gegen Nancy Menke mit 6:1 für sich.

Das Finale zwischen Sandra und Eva war vor allem von Taktik geprägt. Beide Spielerinnen kennen sich sehr gut, da sie derzeit die Verbandsspiele gemeinsam für den SC Müggelheim bestreiten. Bis zum 5:5 konnten beide ihren Aufschlag halten. Dann jedoch kippte das Spiel und Eva gewann mit ihrer konstanten Spielweise, mit der sie ihrer Gegnerin den ein oder anderen Nerv raubte, indem sie immer wieder das Tempo aus dem Spiel nahm, die Oberhand, breakte Sandra und brachte ihren eigenen Aufschlag durch. Am Ende hieß es 7:5 für Eva.

Im Herrenbereich meldete Philipp Pittke vom ESV Lok noch kurzfristig nach und wurde sofort dem Titelverteidiger, Eberhard Geske, zugelost. Die Herrenrunde begann mit einer Qualifikation der acht Spieler mit dem größten Leistungsklassenwert. Die in dieser Qualifikation unterlegenen Spieler bestritten eine Gruppenrunde um die Plätze 16-19. Hier setzte sich Marcus G. Franzky vom TV Blau-Weiß Biesdorf, der sein Quali-Spiel gegen Michael Wischnewsky vom TC Waltersdorf zuvor nur knapp mit 4:6 verloren hatte, klar mit drei 6:0-Siegen durch. Auf die Plätze kamen Gregor Brose, Olaf Blank und Michael Haberland.

Das Hauptfeld wurde somit durch die Qualifikanten Andy Ziemer (der ein ausgezeichnetes Tennisturnierdebüt gab), Michael Wischnewsky, Marko Markwardt und Marko Friedrichs komplettiert. Dort setzten sich in der ersten Runde dann jedoch alle gesetzten Spieler durch… mit einer Ausnahme: Titelverteidiger Eberhard Geske traf auf den nachgemeldeten Phillip Pittke und musste sich dem druckvollen Spiel klar mit 6:2 geschlagen geben. Dafür konnte sich Eberhard danach in der Nebenrunde durchsetzen, wo er sämtliche Spiele souverän für sich entschied.

Im Viertelfinale griff dann auch der Topgesetzte, Torsten Salzmann, ins Spielgeschehen ein. Der Sieg gegen Jörg Wiedenhöft, Waltersdorf, mit 6:0 zeigte schon die konstante Spielweise des langjährigen Turniersiegers. Seit 1997 ist Torsten Salzmann in diesem Turnier ungeschlagen. Nur in den Jahren 2012 und 2014 hieß der Sieger nicht Salzmann, was aber nur mit dessen Fehlen zu begründen ist. Im zweiten Viertelfinale der oberen Hälfte setzte sich Ingo Laube vom TC OW Friedrichshagen gegen den ESVler Daniel Dautermann, der zuvor beim 7:6 gegen den Qualifikanten Andy Ziemer große Mühe hatte, mit 6:3 durch und durchbrach damit als einziger Spieler das komplette ESV Lok Halbfinale.

Thomas Lehne, an Nr. 3 gesetzt, spielte sich mit 6:0 gegen Marko Markwardt und mit 6:3 gegen Marco Steinbiß bis ins Halbfinale. Nach dem souveränen Sieg gegen den Titelverteidiger reihte sich auch Phillip Pittke mit einem 6:3 gegen Norbert Eberst in die Kandidatenliste für die Vorschlussrunde ein. Im ersten Halbfinale ließ Torsten Salzmann seinem Kontrahenten Ingo Laube mit hohen Topspinbällen keine Chance. Der Sieg mit 6:3 ist jedoch klarer gewesen, als die Ballwechsel es vermuten ließen. Im zweiten Halbfinale zwischen Phillip Pittke und Thomas Lehne zeichnete sich ein klares Ergebnis ab. Auf der einen Seite das druckvolle Spiel (Phillip) und auf der anderen Seite eine leichte Verletzung führten zu einem klaren Zwischenstand von 4:1 und ein schnelles Ende war in Sicht. Jedoch führten einige Unkonzentriertheiten dazu, dass Thomas wieder auf 5:5 herankam. Phillip entschied jedoch die wichtigen Punkte für sich und beendete mit einer krachenden Vorhand das Spiel zum völlig verdienten 7:5.

Das Spiel um Platz drei fiel verletzungsbedingt aus. Beide Kontrahenten nahmen dieses gelassen hin und freuten sich auf eine gemeinsame Siegerehrung.

Im Finale zwischen Torsten und Phillip zeigte sich schnell, dass die konstante Spielweise sich durchsetzen würde. Nach dem dritten Seitenwechsel führte Torsten bereits mit 4:1. Phillip konnte, auch auf Grund des Trainingsrückstandes, nicht mehr kontern. Das Finale endete 6:2 für Torsten. Somit heißt auch der Pfingstturnier-Sieger in 2015 wieder Torsten Salzmann.

Am Ende saßen alle noch zusammen, genossen das schöne Wetter und die Grillspezialitäten. Bei der Siegerehrung gab es zahlreiche strahlende Gesichter, nicht zuletzt wegen der vielen Sachpreise. Ein großer Dank geht dabei an unsere Sponsoren Racket24.de, Victor, Haarkunststudio Anja Polster und noch einige andere, die nicht genannt werden wollten. Wir bedanken uns auch bei denjenigen, die das Sponsoring und diesen Turniertag inklusive der Verpflegung und Verschönerung der Anlage vorweg möglich gemacht haben, insbesondere Alena Eberst, Juliane Wesseli, Eva Kliemand, Andy Ziemer, Thomas Lehne, Eberhard Geske, Daniel Dautermann und den Kuchenbäckerinnen! Wir freuen uns schon Euch nächstes Jahr alle wiederzusehen!

Unter folgendem Link könnt ihr sämtliche Ergebnisse vom Pfingstturnier nachlesen:

Ergebnisse

Einen herzlichen Glückwunsch an die Sieger und Platzierten!

Eure Turnierleitung

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