Deutliche Pleite gegen SCC, wenigstens beim Grillen haben wir gepunktet

Strahlender Sonnenschein und Temperaturen bis 25 Grad. Petrus hatte sich für alle Muttis und Mamas ganz schön ins Zeug gelegt (An dieser Stelle nochmal „Alles Gute zum Muttertag“). Natürlich meinte er es damit auch mit allen Freunden des gepflegten „Sandplatzsports“ gut, klammert man mal den zeitweise lebhaften Ostwind aus. Zum Saisonauftakt empfingen die 30er Herren des ESV Lok in heimischer Arena am Adlergestell die zweite Mannschaft vom SCC aus Charlottenburg.

Apropos Saisonauftakt: Neuzugang Torsten Schulz (vom ATC) stand noch nicht zur Verfügung, ebenso wenig wie Arne (Umzug) und Tommy (größere Feierlichkeit), auch Philipp hatte sich zu Gunsten so eines neumodischen Dings wie „Work and Travel“ bereits im Februar nach Kanada verabschiedet und schließlich genehmigte sich wegen Vaterfreuden auch Stefan Menke eine kleine Auszeit („Herzlich Willkommen lieber Felix“).

Damit ergab sich auf Seiten des ESV folgendes Aufgebot: Torsten Salzmann, Björn Trost, Gregor Pittke, Stephan Weigel, Tobias Klette und Jan Schiller.

Ohne zu viel vorwegzunehmen; es setzte eine deutliche 2:7 Niederlage für die ESV Mannen. Selbst mit optimaler Trainingsvorbereitung (nicht jeder hatte schon den Weg auf die Anlage gefunden), wäre die Niederlage wohl nicht zu verhindern gewesen.

Kollege Weigel stand nach eigenen Aussagen zwar sehr gut im Training, aber, wie er uns erst nach seiner 3:6, 1:6 Niederlage mitteilte, war dies ausschließlich auf seine Bowling-Aktivitäten bezogen. Jan hingegen war quasi aus dem Urlaubsflieger auf den Tennisplatz gestolpert und konnte eine ebenfalls klare Niederlage nicht („Wenigstens nicht zu Null“) verhindern.

Dagegen hatte Torsten mit seinem Gegner eine wahrhaftige Ballwand als Gegenüber erwischt. So blieben seine Bemühungen – zwischenzeitlicher 5:5-Satzausgleich nach 2:5-Rückstand im ersten Satz – am Ende nicht von Erfolg gekrönt (5:7, 2:6), auch weil er im zweiten Satz konditionell Tribut zollen musste.

Das exakt gleiche Ergebnis mit jedoch etwas anderem Spielverlauf lieferte auch Gregor ab. Einem 0:3 Rückstand folgte ein überzeugendes 5:3 mitsamt zweier Satzbälle. Blöd, dass der Satz dann doch noch mit 5:7 an den Gegner ging. Von diesem psychologischen Tiefschlag erholte sich Gregor nicht mehr, zu viele Fehler besiegelten ein schnelles 2:6 in Abschnitt 2.

Björns und Tobis Ansätze sahen vielversprechender aus. Björn holte den ersten Satz dank überzeugender Leistung mit 6:3, Tobi gewann ebenfalls mit 6:4. Während sich allerdings Björn im zweiten Satz eine unerklärliche Auszeit (1:6) nahm und im Match-Tiebreak leider nicht Zählbares mehr retten (6:10) konnte, erkämpfte sich Tobi mit 7:5 nicht nur den Sieg, sondern uns auch einen Ehrenpunkt.

Allerdings war mit diesem 1:5 Zwischenstand nach den Einzeln quasi „die Messe schon gelesen“ und den Charlottenburgern der Sieg nicht mehr zu nehmen. Trotzdem wurden die Doppel nicht auf die leichte Schulter genommen, weder von uns, noch vom Gegner.

Und prompt konnte das Duo Salzmann/ Trost durch Willen und Kampf ein spannendes Doppel im Match-Tie-Break für sich entscheiden (4:6, 6:3, 10:8). Dagegen fehlte dem Doppel Pittke/ Schiller das berühmte Quäntchen Glück. Bei mehreren Spielen fiel die Entscheidung erst nach wiederholtem Einstand und das finale 5:7, 4:6 hätte auch gut und gern anders herum ausfallen können. Zu diesem Zeitpunkt standen die Herren Weigel und Klette schon längst unter der Dusche, ihr Ergebnis; vielleicht nicht ganz so wichtig, im Fussball hätte der Reporter wohl von Ehrentreffer gesprochen…

Immerhin in einer Sache waren die ESV-Herren an diesem Tag dann doch noch Spitze: Beim Grillen! Hier brillierte vor allem Sportsfreund Weigel mit einer außerordentlich guten Leistung. Das Ergebnis war am Ende so lecker, dass nicht nur der Hunger bei Gast und Gastgeber gestillt war, sondern nichts weiter als ein mickriger Salatkopf übrig blieb.

Nach einer längeren Spielpause steht der nächste Auftritt des ESV erst in 5 (in Worten FÜNF) Wochen an. Dann geht es auswärts zu Rotation Friedrichsfelde. Letzte Saison konnten die ESV-Mannen das Spiel knapp mit 5:4 für sich entscheiden, ein Ergebnis, dass auf jeden Fall wiederholt werden soll.

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