Bereits am 5. Mai 2019 ging es für die 30er Herren des ESV Lok Berlin-Schöneweide e.V. zur Auswärtsfahrt nach Kleinmachnow. Beim letzten Aufeinandertreffen im Mai 2017 (Spielbericht hier) hatten die Schöneweider das Kunststück fertig gebracht eine 4:2 Führung nach den Einzeln in den Doppeln noch zu verspielen. Die 4:5 Niederlage damals war eine äußerst schmerzvolle Erfahrung gewesen und dem ein oder anderen noch im Hinterkopf.
Zugegeben, die äußeren Bedingungen waren nicht gerade Tennis-freundlich. Nach nächtlichem Frost, wehte bei einstelligen Temperaturen ein eisiger Nordwind. Trotz zeitweiligem Sonnenschein, fühlte sich das Ganze zu Spielbeginn wie Tennis in Lappland an.
Die Einzel wurden gesplittet auf zwei Runden (je drei Matches) ausgetragen. Daniel „Hufi“ Hufenbach, Björn Trost und Tobias Klette duften als erstes ran. Hufi hatte als Gegner einen kleinen Heißsporn erwischt, den er jedoch recht souverän mit 6:2, 6:1 abkochte. Immer wieder erzwang er lange Ballwechsel, bis der Gegner an eigenen Fehlern oder der Linkshand scheiterte. Versuchte sein Gegenüber Druck aufzubauen, nahm er geschickt das Tempo wieder raus. Auch Tobi erwischte einen guten Tag und kam mit unaufgeregtem Tennis und sicheren Grundlinienschlägen zum Ziel (6:4,6:1). Ein paar gute Schläge hatte auch Björn parat, war gleichwertig mit seinem Gegner, aber dennoch endete die Partie viel zu deutlich zu seinen Ungunsten (2:6,2:6). Die höhere Fehlerquote und unnötigen Vorlagen („Zuspiele“ ins Halbfeld) gaben letztendlich den Ausschlag.
Im zweiten Durchgang griffen dann auch Torsten „Schulle“ Schulz, Alexander Ellmann und Philipp Pittke ins Geschehen ein. Kurioserweise gingen alle drei Begegnungen in den Match-Tiebreak, die leider, leider allesamt verloren wurden. :-/ Während Philipp heute das Gefühl in der Vorhand fehlte, und die Balance zwischen druckvollem Spiel und Nicht-Über’pace’n (7:6, 3:6, 6:10), tat sich Alex mit seinem Gegner und auch mit sich selbst schwer. Nach einem unglücklich verlorenen, ersten Satz (5:7), konnte er den Schwung aus dem Zweiten (6:2), als sein Gegner abbaute, nicht mit in den Match-Tiebreak nehmen (6:10). Schulle hingegen traf auf sein Pendant und das nicht nur in spielerischer Hinsicht. Eigentlich lief bis zum 6:3, 3:0 alles nach Plan. Dann aber ging es auch hier in den Entscheidungssatz, der aufgrund zuvieler Doppelfehler verloren ging (6:10). Das ein 2:4 Rückstand nach den Einzeln noch lange nicht die Entscheidung (Niederlage) bedeutet, das wollten und das konnten wir heute beweisen.
Sämtliche drei Doppel wurden mit viel Leidenschaft und Einsatz angegangen, und auch gewonnen!!! Revanche (siehe oben) geglückt! Doppel 1: Ellmann/ Lehne 7:5, 6:3Doppel 2: Schulz/ Trost 6:2, 7:5Doppel 3: Pittke/ Pittke 7:6, 6:3
Weiter geht’s in zwei Wochen, wenn der ESV Lok Berlin-Schöneweide e.V. am 12. Mai 2019 zu Gast beim TSV Spandau 1860 (Elsgrabenweg 19, 13597 Berlin) sein wird.